Gefühle, die wir nicht loslassen, verschwinden nicht – sie suchen sich einen anderen Ausdruck. Oft manifestieren sie sich in körperlichen Beschwerden: Hautausschläge, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Schluckbeschwerden. Die Folge sind zahlreiche Arztbesuche und Untersuchungen, die schließlich zu der Diagnose führen: „Das ist psychisch.“
Doch bedeutet das, dass wir uns alles nur einbilden? Viele stellen sich genau diese Frage. Tatsächlich sind Körper und Gefühle untrennbar miteinander verbunden. Wir haben Wut im Bauch, halten vor Angst die Luft an, und Stress schlägt uns auf den Magen.
Gefühle kommen und gehen – und jedes hat seine Berechtigung. Wut verleiht uns die Kraft, Dinge anzugehen, Trauer und Tränen helfen beim Loslassen. Wenn wir lernen, unsere Gefühle bewusst wahrzunehmen, zu benennen und schließlich loszulassen, kann sich auch so manches körperliche Leiden auflösen.