Köper und Seele bilden eine Einheit.
Im Volksmund kennen wir Ausdrücke wie: „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen“, „Das geht mir auf die Nieren“,
„Er hat ihr das Herz gebrochen“, “ Sich vor Angst in die Hose machen“, „Etwas stößt mir sauer auf“
All diese Redewendungen beruhen auf den Beobachtungen, dass sich seelisches Leid körperlich äußern kann und umgekehrt.
In meiner Ordination gehe ich auf diese Zusammenhänge ein und meine Erfahrung ist, dass eine Kombination aus Gesprächen, Ernährungsanpassung, Bewegung, Akupunktur und physikalischen Anwendungen wie z.B. Wickel sehr viele Beschwerden lindern bzw heilen kann.
Die Psychosomatische Medizin berücksichtigt die Tatsache, dass Körper und Geist auf vielen Ebenen verknüpft sind.
Ein Beispiel aus dem Alltag:
Eine Patientin, Frau P., arbeitet in einem großen Büro. Sie ist seit über 10 Jahren bei der gleichen Firma beschäftigt und hat Freude an ihrer Arbeit. Seit einem Jahr leidet sie an zunehmenden Kopfschmerzen. Sie schiebt diese auf die Bildschirmarbeit und denkt sich zunächst nicht viel dabei. Erst als sie mehrmals wöchentlich zu Kopfschmerztabletten greift, entscheidet sie ihren Arzt aufzusuchen. Alles wird untersucht, ihr wird Blut abgenommen, sie erhält ein EEG und ein MR ihres Kopfes. Alles bleibt ohne Ergebnis. Es finden sich keine organischen Ursachen für ihre Kopfschmerzen. Frau P wird empfohlen sich mehr zu entspannen. Als sie über ihre Arbeitssituation befragt wird, stellt sich heraus, dass Frau P. seit ca. einem Jahr einen neuen Vorgesetzten hat. Dieser hat bereits einige langjährige Mitarbeiter, scheinbar grundlos, gekündigt. Erst als Frau P. darauf angesprochen wird, realisiert sie, wie sehr sie sich um ihren Arbeitsplatz sorgt. Es folgen mehrere Gesprächseinheiten. Frau P. geht es immer besser. Obwohl derzeit keine Kündigung ins Haus steht, überlegt sie mögliche Alternativen zur jetzigen Arbeitssituation. Alleine das Erkennen ihrer Situation und die Möglichkeit Lösungen zu erarbeiten haben Frau P. von ihren Kopfschmerzen befreit.
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