Gefühle wahrnehmen, Hirn ausschalten
Selten nehmen wir unsere Gefühle bewusst wahr. Wir, sind echte Meister darin die Schuld im AUSSEN zu suchen.
„Mir geht es schlecht weil…“
„Ich würde ja gerne, aber…“
Experiment:
Frage 10 Leute in deinem Umfeld wie es ihnen geht. Du wirst wahrscheinlich Antworten bekommen wie:
geht schon, passt schon, ganz gut eigentlich, gut, danke…
Es sind zurechtgelegte Antwort auf diese an sich sehr intime Frage, die zu einem gesellschaftlichen Muss ja einer Floskel verkommen ist.
Auch bei Teenagern und Kindern erlebt man oft ein Abblocken auf die Frage: Wie war‘s in der Schule, im Kindergarten?
Es zahlt sich aus die Frage einmal anders zu stellen:
Hast du heute etwas Schönes erlebt? Was war besonders spannend? Wie waren die Pausen?
Das gleiche funktioniert in der Partnerschaft Statt wie war dein Tag? Wie war es in der Arbeit?
„Was hättest du heute gern geändert?“
„Was ist dir heute gut gelungen?“
Leider können wir mit unserem Antwortreflex oft nur schwer verändern. Weil, und jetzt kommt’s: wir oft selbst nicht wissen wie es uns geht. Fangen wir also bei selbst an:
Morgens können wir uns gleich nach dem Aufwachen fragen:
„Wie möchte ich heute sein?“
„Was möchte ich heute erleben?“
Alleine die Beschäftigung mit unseren Gefühlen wird einen positiven Prozess auslösen. Wichtig ist es diesen Moment der Selbstwahrnehmung immer wieder am Tag zu kultivieren. Zum Beispiel beim Kaffee, im Bad, am Weg zur Arbeit etc.
Die Wahrscheinlichkeit dass wir das eben gelesene wieder vergessen ist sehr groß. Am besten erinnern wir uns an allen möglichen Orten.
Ein post-it im Bad, ein Gummiringerl am Finger, eine email an uns selbst, ein Wecker, eine Notiz im Kalender…..
Alles ist erlaubt
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